Katana ist eine Art japanisches Schwert, das seit dem 15. Jahrhundert verwendet wird. Das Katana hat eine gebogene Klinge, ähnlich einem Säbel, mit einer einzigen Schneide (ha), einem Parier (cuba) und einem Griff (cuka) mit ovalem Querschnitt. Die Länge betrug früher zwei bis drei Shaku (Shaku = 30,3 cm). Es wurde von den Samurai mit der Klinge nach oben hinter dem Obi-Gürtel versteckt getragen, traditionell zusammen mit dem Wakizashi-Kurzschwert oder einem persönlichen Samurai-Dolch namens Tanto. Das Paar Katana- und Wakizashi-Schwerter wurde Daisho genannt und war ein Symbol der Samurai-Klasse. Ein Satz aus zwei Daisho-Schwertern gehörte während der Muromachi-Zeit zur Standardausrüstung der Samurai. Das lange Katana wurde für Kämpfe auf freiem Feld verwendet, während das kurze Wakizashi oder Tanto für Kämpfe auf engstem Raum oder für rituellen Selbstmord, bekannt als Seppuku, verwendet wurde. Zu bestimmten Zeiten konnten auch Handwerker und Händler diese Schwerter tragen.

Die Klinge besteht aus hartem (mit höherem Kohlenstoffgehalt) und weichem Stahl (mit niedrigerem Kohlenstoffgehalt). Es gibt verschiedene Kombinationen aus hartem und weichem Material. Die gebräuchlichste Zusammensetzung ist Kobuse-Gitae (harte Schale, weicher Kern). Die Klinge des Katana ist auf (Hamon) gehärtet, wodurch die Härte der Klinge erhöht wird, während die Stärke der Klinge erhalten bleibt. Der Rest der Klinge ist ungehärtet und weicher, um die Möglichkeit eines Klingenbruchs zu verringern.

Heutzutage werden hochwertige Katanas und Wakizashi mit traditioneller Technologie entweder aus Tamahagne oder Oroshigane hergestellt. Der Preis für ein solches Schwert beginnt bei etwa 400.000–500.000 Yen (80.000–100.000 Kronen). Schwerter, die aus kohlenstoffreichem Stahl ohne Verwendung traditioneller Technologien hergestellt wurden, können als Imitationen ohne künstlerischen Wert betrachtet werden.